Prävention und Prophylaxe in der TCM


Die TCM ist mit ihrer langjährigen Geschichte das älteste heute noch angewandte Medizinsystem. Über Jahrtausende wurden wirkungsvolle Therapiemethoden entwickelt und mit Hilfe naturphilosophischer Konzepte wie Yin und Yang sowie den fünf Wandlungsphasen systematisiert. Als Prävention wird in der Chinesischen Medizin die gesunde Lebensführung wichtiger angesehen als die Therapie.

Ein gesunder Mensch aus Sicht der TCM befindet sich in Harmonie. Krankheit wird demzufolge als Verlust dieser Harmonie gesehen. Die Ursachen einer solchen Disharmonie können in einem Ungleichgewicht von Yin und Yang, einem Mangel oder Überschuss von Qi, schlecht fließendem oder gestautem Qi liegen.

"Der Arzt im alten China wurde von seinen Besuchern beauftragt, um gesund zu bleiben" erzählt die chinesische Geschichte. Viele chinesische TCM-Ärzte haben sich früher sich so herausgefordert, dass sie nur liquidieren wollten, wenn ihre Patienten alle gesund waren. Daher ist der TCM-Arzt ist für seinen Patienten auch da, wenn dieser gerade nicht krank ist, sei es als Gesprächspartner für die Lebensplanung, oder zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Beratung zu den Themen Essen, Trinken, Schlafen, Wohnen

Diese wesentlichen Grundlagen der TCM sind im ältesten Medizinlehrbuch der Welt, dem "Huangdi neijing" (Des Gelben Kaisers Klassiker der Inneren Medizin) niedergelegt.

Das Gesundheitsbewusstsein in China beginnt schon mit jungen Jahren. Die Chinesen nehmen an, dass sich das Universum ständig verändert. Ebenso wie das Kreisen der Erde um die Sonne vier verschiedene Jahreszeiten entstehen lässt, gehen alle biologischen Organismen in ihrem Leben durch vier Jahreszeiten: Geburt, Reife, Verfall, Tod. Um Energie zu stärken und Harmonie zu erhalten achten die Chinesen behutsam auf ihren Körper, das Lebensumfeld und den Zyklus der Natur.

Zum Beispiel können Allergien prophylaktisch mit Methoden der TCM (Akupunktur, Kräutertherapie und Diätetik) mit Erfolg behandelt werden. Zunächst wird im Rahmen eines Erstgespräches anhand von Anamnese, Zunge und Puls die Chinesische Diagnose gestellt. Darauf basierend wird mit dem Patienten das weitere Vorgehen und die Behandlungsstrategie festgelegt.

Die Therapie kann zu jedem Zeitpunkt des Jahres also auch außerhalb der Zeiten in denen die Allergie besondere Beschwerden macht, begonnen werden, damit zu dem Zeitpunkt an dem die Beschwerden üblicherweise stärker geworden sind, schon eine Besserung eingetreten ist. Es wäre noch sinnvoller, die Therapie im folgenden Jahr als Prophylaxe vor der Allergiezeit zu wiederholen.

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