Depressionen - Angststörungen


Depressionen betreffen nicht nur einzelne Menschen. Es sind inzwischen Millionen Bundesbürger, die schon einmal depressive Phasen gehabt haben beziehungsweise regelmäßig haben. Dabei ist das Alter, das Geschlecht oder die soziale Stellung nicht wichtig. Sowohl Frauen als auch Männer, Schüler, Studenten, Rentner, Beamte oder auch Arbeitslose sind von dieser Krankheit betroffen. Man schätzt, dass inzwischen 50% der Bundesbürger direkt selbst erkrankt oder als Angehöriger oder Freund schon einmal mit Depressionen in Kontakt gekommen ist.

Überraschenderweise treten Depressionen gerade in Gesellschaften wie unserer immer häufiger auf. Im ersten Moment ergibt sich daraus ein Widerspruch. Denn man sollte meinen, dass es uns ja allen, verglichen zum Beispiel zu Ländern der Dritten Welt, sehr gut geht. Gerade in den ärmeren Ländern der Welt jedoch sind Depressionen nicht so oft vorzufinden. Es müssen also andere Ursachen als das relativ gute und gesunde Leben für diese Krankheit zuständig sein.

Eine Depression hat viele Gesichter. Sie ist eine Erkrankung, die mit Niedergeschlagenheit sowie körperlichen und psychischen Störungen einhergeht. Eine Depression kann zum Beispiel bei folgenden Gemütszuständen vorliegen:

- Ich bin traurig, einsam oder unglücklich.

- Ich fühle mich erschöpft, ausgelaugt und leer.

- Ich fühle mich wertlos.

- Ich finde keine Freude mehr an Tätigkeiten, die mir sonst viel Freude bereitet haben.

- Ich ziehe mich zunehmend zurück, denn jede Gesellschaft ist mir zu viel.

- Ich fühle mich schuldig für diesen Zustand.

Es ist normal, dass sich jeder Gedanken über sein Leben, seine private und berufliche Zukunft macht.
Viele stellen sich Fragen wie: Was wird aus meiner Arbeitsstelle? Kann ich mein Leben finanzieren? Ist meine private Situation stabil? Stehe ich irgendwann alleine da?
Werden diese Fragen und grübelnden Gedankengänge jedoch zu einem unüberwindbaren Hindernis im Leben,
kann es einen Menschen zermürben. Dauert dieser Zustand länger als 2 Wochen ununterbrochen an, könnte eine depressive Verstimmung vorliegen.

Burnout und Depression in der TCM

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Tödliche Krankheit Depression
Dass die Depression eine sehr ernstzunehmende Krankheit ist, zeigt allein die Zahl der Todesfälle:
Mehr als 10 % der schwer an Depressionen erkrankten Menschen begehen Selbstmord.

Depressionen - Eine meist lange Krankheitsgeschichte
Bis es jedoch zu so einer ausgeprägten Depression kommt, gibt es meist eine lange Krankheitsgeschichte. Bei vielen depressiven Menschen bemerkt man anfänglich nichts von ihrer Krankheit. Sie versuchen sie mit sehr viel Aktivitäten zu verstecken. Manche Erkrankte sind wie überdreht, reden viel und wirken hektisch. Normalerweise entwickeln sich die Auswirkungen der Krankheit langsam. Meist fängt alles mit Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Übelkeit an, dazu kommt noch das ständige Gefühl, daß alles in der Welt negativ ist. Man verliert so in sehr kurzer Zeit sein Selbstwertgefühl, gibt sich für alles Schuld und sieht schwarz in die Zukunft.

Depressionen als Folge anderer Erkrankungen
Eine Depression kann aber auch aus anderen bereits vorhandenen Erkrankungen entstehen. So sind z. B. Menschen, die an Zwängen, Angsterkrankungen, Alkoholismus, Phobien, Schlaflosigkeit oder chronischen Schmerzen leiden, anfällig für eine Depression.

Depressionen muss man nicht hinnehmen, man kann etwas dagegen tun!
Dabei gilt jedoch: Je früher man Hilfe bekommt, desto besser!

Meist fällt es den Betroffenen sehr schwer, den ersten Schritt zu tun, um sich Hilfe zu suchen.
Dies scheint ein typisches Verhalten für diese Krankheit zu sein.

Es gibt Depressionen, die durch andere Erkrankungen ausgelöst werden. Sollte dies der Fall sein, muss natürlich grundlegend die dahinterstehende Krankheit behandelt werden, nicht nur vordergründig die Depression. Lassen Sie sich von Ihrem Therapeuten genau über die Krankheit aufklären, zum Beispiel was man dagegen tun kann und wie der Krankheitsverlauf sein könnte.
Dies ist sehr wichtig, da Sie und Ihre Angehörigen wissen müssen, was auf Sie zukommt.

Wie hilft die chinesische Medizin bei Depressionen ?

Der Begriff Depression wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin damit erklärt, dass das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang gestört ist und dass das Yin in Körper, Geist und Seele dominierend ist. Sowohl innere Einflüsse wie Müdigkeit, passive, negative Gedanken und Erinnerungen, Stress, Sorgen, Ängste, Ärger, Traurigkeit und Schmerzen können für die Zunahme an Yin verantwortlich sein, aber auch äußere Einwirkungen wie die Nacht, der Winter, Dunkelheit, Kälte, Nässe, gespanntes Verhältnis am Arbeitsplatz oder auch Störfelder von Narben, etc.

Ursachen und Behandlung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin

Das Leber-Qi ist die vitale Energie und funktionelle Aktivität der Leber. Es ist extrem wichtig für die normale Bewegung des Essenz- und Blutflusses. Der reibungslose Leber-Qi-Fluss ist für einen ausgeglichenen emotionalen Zustand von großer Bedeutung. Wenn das Leber-Qi stagniert, entsteht eine Depression mit einem Gefühl der Beklemmung in der Brust, einem Völlegefühl und Schmerzen in der Magengrube, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bitterkeit im Mund und Schlaflosigkeit als Symptome. Zur Behandlung wird eine Therapie angewandt, um die Leber zu besänftigen und das Leber-Qi zu regulieren.

Depressionen können auch auftreten bei Herz-Qi Mangel/Stagnation, Herz- Blut Mangel/Stagnation, Disharmonie zwischen Herz und Lunge/Milz und bei Disharmonie zwischen Milz und Nieren.

Bei vielen Patienten tritt auch das Feuersyndrom auf und das Yin wird beeinträchtigt. Dieser Yin-Mangel ist gekennzeichnet durch Durst, trockene und heisere Kehle, Epistaxis (Nasenbluten) und Ratlosigkeit, weil das Yin durch ein Übermaß des Yang beeinträchtigt wird. In diesem Fall wird eine Therapie zur Ernährung des Herzens, zur Beruhigung des Geistes und zur Ernährung der Nieren und der Leber angewandt. Damit wird Yin und Yang ausbalanciert.

Ziel der Behandlung durch die traditionelle chinesische Medizin ist es also, die Yang-Energie aufzubauen, damit das Gleichgewicht von Yin und Yang wieder hergestellt wird. Alle Anwendungen der TCM sind im Gegensatz zur westlichen Schulmedizin gänzlich frei von jeglichen Nebenwirkungen, es ist ja hinlänglich bekannt das die oft im Fall einer Depression verschriebenen Antidepressiva sehr starke Nebenwirkungen auslösen und auch die Psyche stark beeinflussen bis hin zur Unzurechnungsfähigkeit.

Nach der Energielehre der TCM kann man durch gezieltes Setzen von Nadeln an bestimmten Akupunkturpunkten oder durch Akupressur das Yang in den Energiebahnen (auch Meridiane genannt) aktivieren und stärken. Ein oft angewandter Akupunkturpunkt ist beispielsweise der Punkt "BaiHui" am höchsten Punkt des Schädels. Alle Yang-Meridiane verlaufen über den Kopf und treffen an diesem Punkt aufeinander. Deshalb lässt sich das Yang an dieser Stelle sehr gut stärken.

Die Moxibustion (chinesische Wärmetherapie) mit einer Moxazigarre (v.a. aus Beifuss gemacht) kann die Yang-aufbauende Wirkung der Akupunktur zusätzlich unterstützen. Bei dieser Methode wird die glühende Moxazigarre ca. 2 bis 3 cm von der Haut entfernt an die Akupunkturpunkte gehalten, um die Wärme einwirken zu lassen.

Auch bei Depressionen kann die richtige Ernährung den Zustand des Patienten positiv beeinflussen:
Er sollte darauf achten, möglichst gekochtes und warmes Essen zu sich zu nehmen und Nahrungsmittel des Yang-Typs bevorzugen:

Lammfleisch, Lauch, Haferflocken, Kürbis, Pfirsiche, Orangen, Ingwer, Knoblauch, etc. Besonders jetzt im Winter sollten Rohkost und kalte Speisen und Getränke möglichst vermieden werden.

Bei fortgeschrittener Depression wendet man in der TCM verschiedene Heilkräuter an, welche die Psyche und den Geist aktivieren, den Körper entspannen und Blockaden lösen können. Dazu gehören roter Ginseng, Angelika, Jasminblüte, Yamswurzel und Schisandra (die "5-Geschmacks-Beere").

Und ganz generell gilt: Körperliche Belastungen vermeiden, genug schlafen und immer versuchen positiv zu denken um das Yang zu bewahren und aufzubauen.

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