Kinderwunsch


Die Regel der alten Medizin

Die traditionelle chinesische Medizin geht von einer Einheit von Körper, Seele und Geist aus. Anders als in der Schulmedizin, will TCM nicht das Symptom sondern den ganzen Menschen behandeln. Als Fundament der chinesischen Medizin ist das Ying und Yang zu verstehen. Diese Begriffe stehen auch für Mann und Frau und beziehen sich letzten Endes auch auf die Fortpflanzung.
Da Ying und Yang auch die Harmonie von Körper und Geist beschreibt, liegt es also nahe, dass eine gewisse Harmonie zwischen den beiden Partnern geschaffen werden soll, die eine gesteigerte Fruchtbarkeit zur Folge hat. Liegen bei Mann oder Frau Störungen vor, beispielsweise im Blut- oder Energiefluss, so kommt es zu ungünstigen Disharmonien, die nach der alten Lehre den Kinderwunsch unmöglich macht.

Wo setzt die chinesische Medizin an?

Folgende Organe sind für die verschiedenen Funktionen des gesamten gynäkologischen Bereiches zuständig:
die Niere, die Leber und die Milz. Neben der uns bekannten Ausscheidungsfunktion der Niere und ihrer wichtigen Beziehung zur Blase ist die Niere der Sitz der so genannten Erbenergie. Sie ist weiterhin verantwortlich für die Sexualität und Fruchtbarkeit sowie für die Gesundheit von Knochen und Zähnen, Innenohr und Gehirn.

Neben den eigentlichen Sexualhormonen sind Leber und Milz für einen geregelten Ablauf des hormonellen weiblichen Zyklus und auch für die Blutbildung und Blutspeicherung zuständig. Die Leber ist zudem für die Stressverarbeitung verantwortlich, wodurch viele Störungen z.B. im Zusammenhang mit Menstruation und Zyklus, Probleme der Fruchtbarkeit und Hormonstörungen erklärbar sind. Gerade auch begleitende psychische Aspekte von Funktionsstörungen und Krankheiten werden in das ganzheitliche Behandlungskonzept der chinesischen Medizin mit einbezogen.

Kinderwunsch aus Sicht der TCM

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Wie kann mir Akupunktur helfen, schwanger zu werden?

Mehrfach haben Studien die Wirksamkeit von der TCM (Akupunktur und chinesischer Kräutermedizin) bei der Therapie von Infertilität bestätigt.
Die vom National Institute of Health (NIH) der USA betriebene wissenschaftliche Datenbank "Pubmed" zitiert bei Eingabe der Stichwörter Infertilität und TCM rund 50 Publikationen, die sich mit der Anwendung und Wirksamkeit der fernöstlichen Therapiemethoden als zusätzlicher Therapiemöglichkeit bei Fruchtbarkeitsstörungen auseinandersetzen.

Grosse Erfolge erzielt die Behandlung mit Akupunktur zum Beispiel bei Hormonstörungen der Frau. Das chinesische Heilverfahren harmonisiert den Menstruationzyklus, fördert die Follikelreifung, sorgt für einen regelmäßigeren Eisprung. Außerdem verbessert es die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut, was die Chance einer natürlichen Schwangerschaft ebenfalls wesentlich erhöht. Denn je dicker und besser durchblutet die Gebärmutterschleimhaut ist, desto grösser sind die Chancen für eine Einnistung des Embryos. Beim Mann kann eine deutliche Verbesserung der Spermienqualität, -quantität und -beweglichkeit erzielt werden. Paare mit unerfülltem Kinderwunsch sollten sich allerdings an Spezialisten wenden und möglichst alternative und schulmedizinische Behandlungsformen kombinieren.

Das Institut für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der Universität Witten/Herdecke führte 2006 eine Studie durch, in der die Kontrollgruppe eine Scheinakupunktur erhielt, um den sogenannten Plazeboeffekt als Ursache der positiven Wirkung auszuschliessen. In der Gruppe der Patientinnen mit echter Akupunktur wurden in 33,6 Prozent klinische Schwangerschaften erreicht, in der Gruppe mit Scheinakupunktur nur 15,6 Prozent. Besondere Wirkung zeigte die Akupunktur auch nach erfolglosen Vorbehandlungen. Bei Frauen mit zwei oder mehr erfolglosen Vorzyklen konnte bei einer Behandlung mit Akupunktur in 29,4 Prozent der Fälle eine Schwangerschaft erreicht werden, ohne Akupunktur nur in 8,2 Prozent.

Eine Übersicht (Metaanalyse) von allen bis zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Untersuchungen veröffentlichte das Center for Integrative Medicine an der Universität von Maryland in Baltimore 2008. Die Akupunkturgruppe umfasste mehr als 1.300 Frauen. Nach dieser Studie führt eine begleitende Akupunktur beim Embryotransfer zu einer höheren klinischen Schwangerschaftsrate. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass die Lebendgeburtenrate in der Akupunkturgruppe deutlich höher lag als in der Kontrollgruppe:
Pro Behandlung von neun Patientinnen konnte eine zusätzliche Geburt durch Akupunktur erreicht werden. Keinesfalls sollte man sich allein auf die alte Medizin verlassen, denn so können mitunter gute Chancen vertan werden, mit schulmedizinischen Eingriffen eine baldige Schwangerschaft herbei zu führen.

Fazit
Wenn es mit der Schwangerschaft nicht klappen will, können viele Gründe die Ursache sein. Für zahlreiche Probleme hält die Schulmedizin zwar Lösungen bereit, TCM und die Alternative Akupunktur kann aber ebenfalls zum Erfolg beitragen. Zumindest ergänzend sollte nicht auf sie verzichtet werden. Eine Behandlungsserie mit TCM dauert ca. 3-6 Monate - je nach Diagnose, und ist frei von Nebenwirkungen.

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