Schädelakupunktur

Chinesische Schädelakupunktur


Die Chinesische Schädelakupunktur wurde von Neurochirurgen entwickelt und orientiert sich an der Neuroanatomie. In diesem von dem Neurochirurgen Prof. Jiao Shunfa weiterentwickelten Verfahren werden über die Kopfhaut indirekt Funktionsareale der Großhirnrinde stimuliert. Die zu bestimmten Funktionen gehörenden Hirnareale werden außerhalb des Schädels indirekt durch den Arzt stimuliert. So soll ein Umlernprozess des Gehirns getriggert werden: gesunde Areale des Gehirns übernehmen Ersatzfunktionen für ausgefallene Muster (z.B. die Bewegung einer Extremität).

Die Chinesische Schädelakupunktur kann in Kombination mit der Körperakupunktur bei der Behandlung spezieller neurologischer Erkrankungen - insbesondere Lähmungserkrankungen - eingesetzt werden. Andere Indikationen für die Schädelakupunktur nach Prof. Shunfa sind Tinnitus, Sehstörungen, Gleichgewichtsstörungen und Impotenz. Diese Form der Schädelakupunktur gehört auch zur täglichen Versorgung von Schädel- und Hirnverletzten in China.

Yamamoto Neue Schädel Akupunktur (YNSA)


Die Yamamoto Neue Schädel Akupunktur (YNSA) ist ein neues eigenständiges Therapieverfahren, welches von Dr. Toshikatsu Yamamoto (Chirurg, Anästhesist, Gynäkologe), vor circa 30 Jahren entdeckt und stetig weiterentwickelt wurde. YNSA ist eine spezielle Art der Akupunktur, da alles am Kopf geschieht und am schnellsten jeder Reiz das Gehirn erreichen kann.

Der gesamte Körper spiegelt sich in Mikrosystemen oder Somatotopen wieder. Unter Somatotopen werden bestimmte Areale bezeichnet, die in einer Beziehung zum ganzen Körper stehen. Die YNSA basiert auf einem neuen Somatotop am Schädel. Vergleichbar mit der Ohrakupunktur projiziert sich hier der Gesamtorganismus auf ein umschriebenes Areal am Kopf.

YNSA ist ein einfaches und zugleich sehr komplexes, diagnostisches, therapeutisches Verfahren. Die Behandlung erfolgt durch sterile Einmal-Akupunkturnadeln, wie sie auch bei der Ohr-, Gesichts- und Körperakupunktur zur Anwendung kommen. Patienten, die Blutverdünnungsmittel Marcumar oder Heparin einnehmen, sollten wegen möglicher Blutungsgefahr nicht mit der Schädelakupunktur behandelt werden.

Die Behandlung wird von den Patienten, was die Schmerzhaftigkeit anbelangt, sehr unterschiedlich empfunden. Einige Patienten empfinden die Nadelakupunktur als schmerzhaft, andere hingegen verspüren kaum das Plazieren der Nadel.

Behandlungsdauer:
In der Regel werden die Nadeln 15-45 Minuten belassen. Bei geschwächten Patienten erfolgen kürzere Behandlungszeiten.Nach der Behandlung erfolgt eine Ruhepause von 30 Minuten.

Behandlungsintervalle:
Bei akuten Problemen alle 2 Tage bis zu 2 x täglich. Bei chronischen Erkrankungen einmal wöchentlich oder alle 2 Wochen. Eine Erstverschlimmerung bei der Schädelakupunktur ist extrem selten.

Nebenwirkungen:
Erstverschlimmerung, lokales Hämatom, Schmerz durch die Nadelung Kreislaufreaktionen.

Indikationen:
Schmerzen und Erkrankungen im Bereich des Bewegungsapparates (Wirbelsäule, Muskelverspannungen, Rückenbeschwerden, Arthrose, Arthritis, Schulter-Arm-Syndrom, Hüftarthrosen, Kniegelenksarthrosen etc.), Kopfschmerzen, Migräne, Vegetative Dysfunktion, Schlafstörungen, Erschöpfungszustände, Neurologische Störungen (Herpeszosterneuralgie, Intercostalneuralgien, Trigeminus Neuralgie, Schwindelsyndrom, Morbus Parkinson Multiple Sklerose, Asthma Bronchiale, Schleudertrauma, Epilepsie und vieles andere mehr.

Kontraindikationen:
Schwangerschaft, extra- und intrakranielle Stenosen der Hirnversorgenden Gefässe, hochgradige koronare Herz-Kreislauferkrankungen, Angina pectoris, Störungen des Immunsystems (AIDS), Vorgeschädigte oder künstliche Herzklappen, Störungen des Gerinnungssystemes

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